- Hypothese
Teilhabe im Netz unterstützt junge Menschen bei der Bekämpfung von Rassismus und Ausgrenzung online und stärkt sie gegen Manipulation von extremistischen Akteuren. - Intervention
Über die Erstellung verschiedener Medienformate im Rahmen von Salam To You können junge Menschen ihre persönlichen Lebenswirklichkeiten online darstellen. - Impact
Die Online-Beiträge von Salam To You fungieren für Online User*innen als positives Beispiel der Teilhabe im Netz.
Hypothese
Viele Netzinhalte verstärken Diskriminierungserfahrungen, Rassismus und Ausgrenzung, besonders für Jugendliche mit familiären Migrationserfahrungen, eine Tatsache, die extremistische Akteur*innen auszunutzen suchen. Salam To You unternimmt das Gegenteil: Das Projekt macht Teilhabe und Sichtbarkeit erfahrbar und fördert somit Zugehörigkeitsgefühle, kritische Reflektion und Ambiguitätstoleranz. Jugendlichen wird die Möglichkeit geboten, aktiv an Themensetzung und gestalterischer Umsetzung teilzuhaben.
Intervention
Durch die engmaschige pädagogische Begleitung entstehen Räume für positive Diskussion und Reflektion, deren Ergebnisse wiederum durch die partizipative Erstellung von Text, Foto und Filmbeiträgen zu Themen, die direkt an die Lebenswelt der Teilnehmer*innen anknüpfen, sichtbar gemacht werden.
Mangelnde Reflektionsfähigkeit und die Unfähigkeit zur Ambiguitätstoleranz, d.h. der Fähigkeit, die Widersprüchlichkeiten des alltäglichen Lebens, aber auch des eigenen Handelns und der eigenen Identität auszuhalten, sind klassische Anknüpfungspunkte, mithilfe derer extremistische Akteur*innen versuchen, Jugendliche für ihre demokratie- und menschenfeindlichen Ideologien zu gewinnen.
Impact
Salam to You setzt hier an, stärkt diese Kompetenzen während des gesamten Prozesses der Medienkonzeption und -produktion, und befähigt die Teilnehmer*innen somit, die Umdeutungs- und Manipulationsstrategien von Extremist*innen effektiv zu durchschauen und langfristig zu durchbrechen.
Gleichzeitig wird User*innen Online am Beispiel der Salam to You Videodarsteller*innen und Creator*innen authentisch aufgezeigt, welche positiven Formen des Empowerments und der Teilhabe an dieser Gesellschaft möglich sind, und glaubwürdige Alternativbeispiele und -narrative zu den dichotomen vermeintlichen Lösungsangeboten extremistischer Akteur*innen präsentiert.
